Ein seltener Tag…
Sonntag, Mai 30th, 2021Selten, weil ich heute Morgen mal wieder was gemacht habe, was ich an sich ja nicht mache und (nicht nur) mir immer wieder sage, dass man das auch einfach nicht machen sollte. Niemals. Nie: Fotografieren gehen ohne zu wissen was, wo genau und wie es vor Ort wirklich aussieht. Und das bei an sich perfekten Bedingungen.
Und so kam es, wie es kommen musste. Weder habe ich mit dem Sonnenaufgang was anfangen können, noch den Nebel für irgendwas verwenden können (außer ihn hübsch zu finden).
Aber jetzt ist es ja so, dass, wenn man die innere Stimme des fotografischen Versagens dann doch irgendwann abschalten kann und man, also ich, nicht mehr still und leise vor sich hinflucht, man plötzlich einfach auch Spaß am “einfachen” Erleben der Natur hat.
Ein Hirsch in der Ferne, ein verärgert grunzendes Wildschwein im Gebüsch, überall in der tiefstehenden Sonne leuchtender Ginster, hoppelnde Kaninchen, ein lichter Kiefernwald, bei dem ich mich noch immer frage, wieso dort nicht überall Orchideen wachsen, ein Neuntöter auf einem Busch… Spaß macht das auch so. Irgendwann habe ich mich dann sogar gewundert, wie viel Zeit schon vergangen war, ohne das ich irgendwelche Ambitionen hatte ein Foto zu machen oder überhaupt darüber nachgedacht habe zu fotografieren.
Und dann bin ich, der tiefstehenden Sonne wegen, noch an einem Platz vorbeigegangen, den ich letztens schon mal besucht habe. Da musste ich dann doch noch ein Foto machen. Ich denke, da werde ich dann demnächst mal in der frühen Dämmerung sein. Einfach ein spannender Fleck Erde. Vielleicht auch was für einen der nächsten Videomittwoche?
Hier ein düsteres Foto: